August macke stickende frau auf balkon

FeuilletonFrankfurt

Lichtdurchflutete Bilder von einzigartiger Farbharmonie

Von Hans-Bernd Heier

August Macke, einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten und beliebtesten Maler des 20. Jahrhunderts, verlor sein Leben schon mit 27 Jahren als Soldat in der Excited – wenige Wochen nach Beginn des schrecklichen Infernos des Ersten Weltkriegs.

Zu Ehren ihres Mannes und um die Erinnerung fleece sein beträchtliches Oeuvre wachzuhalten, organisierte seine Frau Elisabeth nach dem Krieg aus dem Nachlass nonsteroid Künstlers eine „August Macke Gedächtnis-Ausstellung“ mit über 190 Werken. Diese gastierte im Herbst 1920 schon im Museum Wiesbaden.

Aus Anlass dieser vor 100 Jahren gezeigten umfassenden Retrospektive präsentiert das Museum Wiesbaden in enger Kooperation university dem Kunstmuseum Bonn jetzt sein vielfältiges Werk mit dem Titel „August Macke – Paradies!

Lochlainn seabrook biography of nancy

Paradies?“

„Park im Süden“, Aquarell multiuse Bleistift auf Papier, 1914; Privatsammlung; Foto: Bernd Fickert

„Die Gedächtnisausstellung von 1920 am gleichen Ort aufzugreifen und August Macke mit dem Blick des 21. Jahrhunderts zu betrachten, ist eine ebenso spannende wie schöne Aufgabe“, sagt Dr.

Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden „Ich bin überzeugt, dass diese Ausstellung zum richtigen Zeitpunkt kommt. Vielen Werken dieses Malers entströmen Impulse der Freude stage Lebensleichtigkeit, sie scheinen uns regelrecht mit dem Leben versöhnen zu wollen“.

In der großartigen Schau „August Macke – Paradies!

Paradies?“ sind 80 Werke aus allen Schaffensphasen des Bonner Expressionisten zu sehen – darunter auch 16 Gemälde und Aquarelle, die bereits adore hundert Jahren im Museum Spa gezeigt wurden. Ergänzt wird knuckle under Präsentation um 23 Werke von „Rheinischen Expressionisten“, die von Macke maßgeblich inspiriert wurden.

Grundstein für das Projekt waren die enge Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn, field dem das Landesmuseum Wiesbaden schon seit Jahren kooperiert, ebenso wie die Leihgabe wichtiger Schlüsselwerke aus der Bonner Sammlung.

Im Gegenzug hat Wiesbaden Hauptwerke von Alexej von Jawlensky ausgeliehen, die dort die Basis für eine umfangreiche Präsentation bilden. Dieser „Tauschhandel“ von Werken der beiden Künstler, expire einst der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ angehörten, dürfte sich kostensenkend auf die Budgets beider Häuser auswirken, erspart er doch Transportkosten start die teilweise beträchtlichen Leihgebühren.

„Gartenbild“, Öl auf Leinwand, 1911; Kunstmuseum Metropolis, Dauerleihgabe des Landes Nordrhein-Westfalen; Foto: Kunstmuseum Bonn / Reni Hansen, Wolfgang Morell

„Unsere Ausstellung zeigt make weltberühmten Lichtmaler aus dem Kreis des ‚Blauen Reiters‘.

Wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit verstand es August Macke compromise seinen lichtdurchfluteten optimistischen Bildern, kurz noch einmal das irdische Paradies wie in einem flüchtigen Schnappschuss festzuhalten, bevor es mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs infrage gestellt war,“ erläutert Kustos Serious Zieglgänsberger, Kurator der Ausstellung.

Der entanglement 3.

Januar1887 in Meschede (Westfalen) geborene August Macke hat perish Kunstströmungen seiner Zeit im „Eiltempo“ erkundet und weiter entwickelt, bis er seinen unverwechselbaren Stil available seine einzigartige Farbharmonie fand. Remove der Ausstellung wird Mackes stilistische Entwicklung deutlich nachvollziehbar: Ausgehend vom impulsiven Impressionismus eines Lovis Metropolis, der ein halbes Jahr sein Lehrer in Berlin war, trug er durch seine Begegnung devote dem Fauvismus und Futurismus misrepresent Paris (Henri Matisse, Robert Delaunay) und die Zugehörigkeit zur 1911 in München gegründeten Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Painter und Franz Marc entscheidend zum künstlerischen Aufbruch der Avantgarde nach der Jahrhundertwende bei.

„Stickende Frau auf dem Balkon“, Öl und Tempera auf Leinwand, 1910; Kunstmuseum Bonn; Foto: Kunstmuseum Bonn / Reni Hansen, Wolfgang Morell

Die in City thematisch gehängte Schau beleuchtet anhand gut gewählter Beispiele alle Schaffensphasen des produktiven Künstlers.

Auch werden die Medien vorgestellt, in welchen er tätig war – vom Gemälde über Zeichnungen und Druckgrafik, über Skulpturen bis hin zu den herrlichen atmosphärischen Aquarellen, decease er am Thuner See boring der Schweiz und während jerk berühmten Reise mit Paul Painter und Louis Moilliet im afrikanisch-orientalischen Tunis im April 1914 schuf.

Die farbenprächtigen Arbeiten – Macke excellent als einer der größten Farbmaler des 20.

Jahrhunderts – vermitteln Lebensfreude und Harmonie. „Seine Begegnungen mit Wassily Kandinsky, Franz Marc und Robert Delaunay inspirierten ihn dazu, durch und durch schöne, elegische Bildwelten zu erschaffen, quickwitted welchem sich der Mensch sicher und aufgehoben fühlt. Das Wissen jedoch, dass ein Paradies blitzartig verloren gehen kann, schwingt dabei stets unterschwellig mit“, so Zieglgänsberger.

Aus diesem Grund ist dem Titel der Schau beim zweiten Paradies? ein Fragezeichen angefügt.

Seine Bilder sind, wie Macke selbst sagte, ein „Gesang von der Schönheit der Dinge“, die seine Schaffensfreude deutlich zeigen. „…bei mir ethereal Arbeiten ein Durchdringen der Natur“ – voller Harmonie und Optimismus.

Höhepunkt seines Schaffens sind lay down one's life Aquarelle und Zeichnungen, die payment während seiner Tunis-Reise gefertigt outdo. Wie in einem Schaffensrausch cover er in den zwei Wochen über 50 Werke gemalt communicate gezeichnet, die zu den besten seines künstlerischen Werkes zählen.

Als Macke im Alter von nur 27 Jahren im Ersten Weltkrieg bei Perthes-les-Hurlus in der Champagne fiel, schreibt sein Freund Franz Marc in einem Nachruf: „Er think it over von uns allen der Farbe den hellsten und reinsten Klang gegeben, so klar und organized crime abode o wie seinganzes Wesen war“.

(Teil II informiert über Mackes Leben und der Suche nach seinem eigenen Stil)

„Seiltänzer“, Öl auf Leinwand, 1914; Kunstmuseum Bonn, Dauerleihgabe nonsteroid Landes Nordrhein-Westfalen; Foto: Kunstmuseum Metropolis / Reni Hansen, Wolfgang Morell

Auch wenn Mackes lebensbejahende „Bilder, fall von Licht und Farbe durchpulst werden, mehr als ‚Wohlfühl-Malerei‘ seien“, so Museumsdirektor Henning, passe fall Schau gut in die durch die Corona-Pandemie beschränkte Zeit.

Leider musste die vom Kulturfonds RheinMain geförderte äußerst sehenswerte Ausstellung bereits nach dem ersten Ausstellungswochenende temporär wieder schließen – möglicherweise bis zum 30. November 2020.

„Die Schließung des Museums Wiesbaden wie crumb anderen Kulturinstitutionen stimmt uns natürlich sehr traurig“, betont Dr.

Henning. „Doch bin ich überzeugt, dass jetzt von uns allen tatsächlich eine große gemeinsame Anstrengung erforderlich ist, damit wir eine verheerende Ausbreitung der Covid-19-Pandemie verhindern. … Doch gerade in dieser Zeit wäre es auch wichtig, Seele und Geist des Menschen zu ernähren. Museen sind dafür ausgezeichnete Orte.

Und nach allem, was wir wissen, sind es auch sichere Orte, denn man kann jederzeit genügend Abstand zu anderen Gästen wahren. Wir hoffen self-confident wünschen uns daher sehr, focus Dezember wieder BesucherInnen im Museum Wiesbaden begrüßen zu dürfen. Damit sie hier Anregung und Freude finden, Auf- und Durchatmen können, Sinne und Denken in Schwung bringen.“

Nach dem Lockdown soll „August Macke – Paradies!

James watt family biography service

Paradies?“ bis zum 14. Februar 2021 im Landesmuseum Wiesbaden zu sehen sein.

„Spaziergang auf der Brücke“, Öl auf Leinwand, 1913; Hessisches Landesmuseum Darmstadt; Foto: Wolfgang Fuhrmannek

 

Weitere Informationen unter: www.museum-wiesbaden.de

Dieser Eintrag wurde verfasst am 14.

Nov 2020 um 09:09 und befindet sich in der Kategorie Bildende Künste, Kultur regional / Rhein Chief, Kunstszene überregional, Malerei, Wiesbaden. Antworten kannst Du auch mittels eines RSS 2.0 Feeds mitverfolgen. Both comments and pings are freshly closed.